Meine Feinmechanikerfräsmaschine von
1958
Das ist also meine Fräse:
Nach dem Kauf habe ich gleich die Spindel auseinandergommen und war von der
Konstruktion begeistert.
Die Spindel wird durch zwei Nachstellbare Gleitlager geführt.
Dazu gibt es ein durchdachtes Schmiersystem.
Zur Aufnahme der axialen Kräfte gibt es unten noch ein Stirnkugelager, auch
nachstellbar.
Innen war alles ganz sauber.
Im Prinzip habe ich nur die Gewinde saubergewaschen und die Schlitzmuttern äußerlich
etwas überschliffen.
Das Zahnrad für die Bewegung des Supportes.
Es ist zweigeteilt, weil durch den Zwischenraum eine Gliederkette läuft.
Am anderen Ende ziehen zwei Spiralfedern.
Die Spindel. Oben sieht man im Schlitz noch den Stift der Verdehsicherung des
Bronzelagers.
Auf das Lager drückt mittels Überwurfmutter der stählerne Druckring.
Das dicke Teil an der Unterseite beherbergt das Druck-Kugellager
Der Fräskopf mit den beiden Schmeirleitungen für die Gleitlager.
Da nun alles so schön zerlegt war, habe ich an die rechte Seite des Fräskopfes
gleich eine
kleine Fläche gefräst und zwei Gewindebohrungen gesetzt - wofür
auch immer.
Ein Detail des Handhebels
Die Tischunterlage war nicht besonders eben. Darum wollte ich die ganze Platte
in einem Rutsch überfräsen.
Nur hätte ich dazu die Patte seitlich zu weit aus den Führungen kurbeln
müssen.
Darum habe ich mich für einen kleineren Flugkreis entschieden, und für
zwei Fräsbahnen.
Meinen Ausdrehkopf-Fehlkauf (irgendein selbstgebasteltes Ding von ebay) habe
ich dafür vergewaltigt.
Den MK1-Dorn habe ich auf 10mm abgedreht, um das Teil in die Spannzange zu spannen.
Dann habe ich mir noch eine Aufnahme gedreht, um darin einen kleinen Stichel
zu spannen,
den ich aus einem abgebrochenen VHM-Bohrer geschliffen habe.
Jetzt stimmt die Fläche in X-Richtung auf 1/100mm und in Y-Richtung auf
4/100mm
Durch das Vorschalten eines Frequenzumrichters war das Vorgelege überfällig.
Die Fräse in ihrer alten Sportlichkeit, ohne das tolle Vorgelege.
Und ein Meßschieber ist auch schon montiert.
Die seitlich versetzte Ausführung ist durch die geringe Bauhöhe des
KT notwendig.
Sonst kann ich unter dem Obersupport nichts ablesen.
Sicherheitshalber gibt es noch eine Abdeckung aus Plexi
Natürlich auch für die Y-Achse
Die T-Nut zur Befestigung eines Schraubstocks und die selbstgefrästen Pratzen.
Für Serienteile macht sich ein seitlicher Anschlag am Schraubstock ganz
gut.